Man muss sehr innovativ und kreativ sein
Die Züchtungsabteilung ist die vielleicht wichtigste Abteilung von Florensis als Züchtungsunternehmen. Doch wer sind die verantwortlichen Personen und welche Rolle spielen sie bei der Entwicklung der Lavandula Lovers? Wir sprachen mit Harriette Aarden, Manager Breeding, die uns mehr über die Hintergründe ihrer Arbeit als Leiterin der Züchtung bei Florensis erzählt.

Harriette, wie war es für Sie „Manager Breeding“ bei Florensis zu werden?
Ich war 25 Jahre lang in der Tomatenzüchtung tätig. Irgendwann habe ich mich gefragt: Will ich das mein ganzes Leben lang machen, oder suche ich mir eine neue Herausforderung? Inzwischen arbeite ich seit 2016 als Manager Breeding bei Florensis. Das war ein großer Schritt und unterscheidet sich deutlich von meiner vorhergehenden Tätigkeit. Die Gemüsewelt, aus der ich komme, kennt nur Saatgut und keine Stecklinge. Die Welt der stecklingsvermehrten Pflanzen war also völlig neu für mich, aber zum Glück haben wir bei Florensis viele Stecklingsspezialisten, die über umfangreiches Wissen verfügen.
Was macht Ihre Arbeit besonders?
Florensis ist ein sehr dynamisches Unternehmen. Das erfordert viel Flexibilität und damit muss man zurechtkommen, aber genau das ist auch das Besondere an dieser Arbeit. Es wird nie langweilig. Und es liegt natürlich auch an dem Markt, den wir bedienen. Es ist wichtig immer weiter zu züchten. Im Zierpflanzenbau immer die Nase vorn zu haben ist eine echte Herausforderung. Um das zu erreichen, muss man sehr innovativ und kreativ sein. Das macht diese Arbeit zu etwas ganz Besonderem.
Und was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten?
Ich bringe Menschen zusammen und sorge dafür, dass sie den Kontakt aufrechterhalten und gut zusammenarbeiten. Als Manager Breeding ist man wie eine Spinne im Netz. Neben den Kolleginnen und Kollegen aus der eigenen Abteilung hat man es mit Mitarbeitern aus den Bereichen Supply, Trial Garden, Marketing und Corporate Product Management zu tun. Man berät sich auch häufig mit anderen Firmen wie beispielsweise Ball FloraPlant, einem Unternehmen, mit dem Florensis sehr viel zusammenarbeitet. Es ist also sehr vielseitig.
Außerdem macht es mir sehr viel Freude, meine beiden Züchtungsteams in Deutschland und in den Niederlanden zu coachen und zu begleiten. Mein Ziel ist es, dass alle, die bei uns in der Züchtung arbeiten, das Beste aus sich herausholen und ich sorge dafür, dass sie die Möglichkeit haben, fantastische Sorten zu entwickeln.
„Im Zierpflanzenbau immer die Nase vorn zu haben, ist eine echte Herausforderung. Um das zu erreichen, muss man sehr innovativ und kreativ sein“ - Harriette Aarden
Ist das das Ziel der Züchtungsabteilung bei Florensis?
Das Ziel der Züchtungsabteilung ist die Entwicklung neuer und einzigartiger Sorten die die Anforderungen des Marktes erfüllen. Dabei streben wir eine vollständige und kontinuierliche Pipeline an, die immer wieder Neuerungen hervorbringt.

Lavandula Lovers ist unser eigenes Züchtungsprogramm. Welche Rolle spielt dabei die Nachhaltigkeit?
Die Pflanzen sind in drei Bereichen ein Fortschritt im Hinblick auf die Nachhaltigkeit: Kompaktheit, Winterhärte und eine lange Blütezeit. Ein attraktiver kompakter Wuchs der Pflanzen bedeutet, dass weniger Wachstumsregulatoren benötigt werden. Eine gute Winterhärte sorgt dafür, dass wir einen kleineren CO2-Fußabdruck hinterlassen. Indem wir durch die Züchtung eine lange Blütezeit erreichen konnten, bieten wir Bienen und anderen Insekten den ganzen Sommer über eine Nahrungsquelle, und auch das ist gut für die Umwelt.
Wie können Sie die Zuverlässigkeit Ihrer Arbeit garantieren?
Indem wir die Anforderungen erfüllen und immer weiter an Verbesserungen arbeiten, damit wir unseren Kunden jedes Jahr einige neue Sorten anbieten können. Unsere Zuverlässigkeit zeigt sich darin, dass wir kontinuierliche Sortenverbesserungen sowie die Einführung neuer Sorten garantieren. Wir selektieren bei der Züchtung zum Beispiel aktiv auf eine gute Bewurzelungsfähigkeit der Lavandula-Stecklinge. Auch die Uniformität der Kultur insgesamt ist für unsere Kunden natürlich ein sehr wichtiges Kriterium.
„Anforderungen erfüllen und immer weiterarbeiten, damit wir unseren Kunden jedes Jahr einige neue Sorten anbieten können“ - Harriette Aarden
Und wie bleibt man innovativ?
Florensis ist Mitglied bei GenNovation. Das Ziel von GenNovation ist die Entwicklung und Einführung neuer Züchtungstechnologien. Dies ist auch für Lavandula Lovers von Bedeutung.
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